Konfuzius (551-479 v. Chr.) hat die beiden Begriffe mit einander in Verbindung gebracht.
Die Tugend als Moral hochhalten und sich an der Kunst erfreuen.
Unter Tugend verstand man Loyalität gegenüber dem Staat, Glaubwürdigkeit gegenüber dem Freund und Gerechtigkeit gegenüber allen Mitmenschen.
Die traditionellen Künste waren Ritual, Musik, Bogenschießen, Wagenlenken, Schreiben und Rechnen.
Definition von Konfuzius:
Loyalität und Glaubwürdigkeit zur Hauptsache machen und der Gerechtigkeit folgen, die Sache voranstellen und den eigenen Nutzen hintanstellen, seinen Sinn auf den Weg richten, sich auf die Autorität der Tugend stützen, sich entsprechend den Regeln der Menschlichkeit verhalten, sich an den Künsten ergötzen.
Das Pflegen der Kunst ist prinzipiell weniger wertvoll als das Streben nach Tugend. Die Forderung, daß sich die Kunst der Moral unterzuordnen habe, besteht im Idealfall darin, daß man die Tugend hochhält, indem man sich an der Kunst ergötzt.
2500 Jahre sind seitdem vergangen und die Geschichte hat bewiesen, daß jedes Bewerten oder Einschränken in den Kunstvorstellungen auch gleichzeitig einen Niedergang in der gesellschaftlichen Moral nach sich zieht.